©  Foto:

Skelhøj, Grabhügel, Tobøl

Skelhøj ist ein beeindruckender großer Grabhügel aus dem Bronzealter in der Nähe von Kongeåen und Tobøl.

Die Ausgrabungen bei Skelhøj führten zu einem einzigartigen Wissen über das Erbauen eines Grabhügels dieses Kalibers. Vom Pfad aus, der zu Skelhøj und zwei anderen Hügeln führt, hat mein einen wunderbaren Blick auf Kongeådalen.

Geschichte
Skelhøj liegt an einem Knotenpunkt, wo die Verkehrsadern des Altertums – auf dem Land und auf dem Wasser – sich kreuzten. Vor 3700 bis 3100 Jahren wurden hier 26 Grabhügel errichtet, von denen mehrere einen Durchmesser von über 30 m hatten. Skelhøj ist der größte dieser Grabhügel mit seinen 7 m Höhe und 30 m Durchmesser. Aufgrund seiner Form, wie eine Eisbombe mit recht steilen Seiten an dem niedrigen Teil, ist der Hügel recht markant in der Landschaft.

Zusammen mit Rishøj und Storhøj, die auch am Pfad, der durch das Gelände führt, liegen, haben die Hügel einen recht großen monumentalen Grabkomplex, der in der Bronzezeit viel Aufmerksamkeit geweckt haben muss, dargestellt.

Unterhalb von Storhøj befindet sich ein Tisch mit Bänken mit einem großartigen Blick auf das Tal der Kongeå.

Einsicht in Bauverfahren
Die Ausgrabungen von Skelhøj in den Jahren 2002-2004 verschaffte den Archäologen neues Wissen darüber, wie die Menschen im Bronzealter ihre großen Grabhügel bauten. Skelhøj wurde nach einem sehr wohl-strukturierten, durchdachten und  von religiöser Symbolik durchdrungenem Plan erbaut. Die für den Hügel verwendeten Grassoden wurden gerade neben dem Hügel gestochen und mit der Grasseite nach unten in acht gleich großen Sektionen angebracht. Jede Sektion hatte ihren eigenen Arbeitstrupp. Die Grenzen zwischen den acht Sektionen bilden ein Rad, das die Sonne und den Zyklus der Zeit und des Lebens symbolisierte. Das Gebiet am Fuße des Hügels, wo die Grassoden gestochen worden waren, war Jahre nach dem Bau völlig unfruchtbar. Der Hügel wurde während des Baus in konzentrischen Zirkeln erweitert, bis das Monument seine volle Größe erreichte. Die ersten Erdschichten über dem Grab wurden bearbeitet, bis sich über dem inneren Teil eine dünne Eisenkappe bildete, wonach die Grassoden angebracht wurden.

Weitere Angaben
Die permanente Ausstellung des Museet Sønderskov zeigt einen Profilschnitt von Skelhøj im Verhältnis 1:1, aus dem der Aufbau der Schichten und der Eisenkappe um den inneren Teil herum deutlich hervorgehen.